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WordPress-Umzug zu neuem Hosting-Provider

Den ersten Beitrag in meinem neuen Datenbank-, Web- und eBook-Blog hätte ich mir eigentlich auch ein bißchen anders vorgestellt.

Irgendein angenehmes, beschauliches und vor allem konstruktiv-produktives Thema wie

  • Datenbank-Entwicklung: Vom Access-Anwender zum Navision-Programmierer“ oder
  • Die 10 besten Tipps zum Schreiben eines E-Books„.

Aber auch Themen wie

  • Wer gestaltet die besten Webseiten – der Wandel vom Designer über den Programmierer zum Redakteur“ oder noch weiter gefasst,
  • Wie sollte anwenderfreundliche Software aussehen?

brennen mir schon lange Zeit unter den Nägeln (so sich dort nicht allzu viel Schmutz von meinen Bergtouren angesammelt hat).

😉

Ganz zu schweigen von allgemeinen (EDV-)philosophischen Fragen wie

  • Ich sehe die Information vor lauter Daten nicht – ertrinken wir in der Datenflut?“ oder wieder etwas näher an meinem Hobby – der Naturfotografie – gelegen:
  • Soviele digitale Fotos und Videos wie noch nie – doch was wird davon bleiben?

Aber nein: Ein anderes Problem gilt es im 1. Blogartikel zu behandeln. Seit dem Beginn meines Hosting-Provider-Wechsels am Freitag (09.10.) abend komme ich derzeit nur noch sporadisch zum Schlafen. Letzte Nacht wurde es wieder 3 Uhr früh, und am frühen Morgen ging es wieder weiter – ohne Urlaub wäre das gar nicht möglich und recht traurig bin ich über das aktuelle trübe Wetter auch nicht.

Und bei diesen Umzugsarbeiten bestätigt sich wieder einmal die 80-zu-20-Regel (Pareto-Prinzip). 80% der Umstellungsarbeiten konnte ich in vermutlich 20% der Arbeitszeit erledigen.

Die ersten 70.000 Dateien wurden problemlos auf den neuen Webspace bei All-Inkl übertragen. Nur 2 kurze FTP-Abstürze, im Vergleich zu bisherigen Erfahrungen – vor allem bei meinem vorvorigen Anbieter – ein Traumergebnis, welches eine sehr positive Zusammenarbeit für die Zukunft verspricht.

Aber dann begann es sich zu spießen. Wobei ich aber auch dazu sagen muß, dass es sich bei den problemlosen Seiten fast ausschließlich um HTML-Seiten handelte. Hier hat sich meine Strategie, den Webauftritt programmiertechnisch so einfach wie nur möglich zu halten, voll bewährt. Diese Massen-Informationen könnte ich auch jederzeit problemlos auf DVD brennen und dann auch Offline auf einfachsten Endgeräten nutzen.

Der nächste Schritt war das Übertragen der ersten, einfach gehaltenen ASP.NET-Seiten. Der VB.NET-Code war rasch in PHP umgesetzt und die Seiten laufen ebenfalls schon.

Aufwändiger wird es natürlich dort, wo Datenbankzugriffe im Spiel sind. Diese Programm-Umstellung vom MS-SQLServer auf mySql wird sich mit Sicherheit noch etliche Wochen ziehen.

Aber das ist alles noch Zukunftsmusik. Den aktuell größten Brocken stellt derzeit der Transfer meines Wanderblogs auf den neuen Server dar. WordPress – eigentlich doch Standardsoftware. Eigentlich …

Bis gestern früh war ich mehr oder weniger zufriedener WordPress-Anwender.

Hä, hä: Wie ist dieser Satz jetzt zu lesen, wo liegt die Betonung – und daraus abgeleitet der Sinn.

  • War ich Benutzer dieses Blog-Systems und bin es jetzt nicht mehr?
  • War ich mehr oder weniger mit WordPress zufrieden und bin ich es jetzt weniger oder mehr?

Nichts von beidem: Ich war WordPress-Anwender und habe mich notgedrungen und unfreiwillig in den letzten 1 1/2 Tagen tiefer in die Materie einarbeiten müssen, als es mir lieb war und ist. Jetzt fühle ich mich bereits als WordPress-Halblaie.

  • Intallieren neuer Systeme für Wanderblog, Fotoblog und diesen IT-Blog. Datenbank und Frontend. 
  • Basis-Konfiguration der Oberfläche. Wie war das schnell noch. Was muß ich da alles einstellen? Beim letzten Mal war alles so klar, dass ich mir das sowieso nicht notieren muß. Denkste. Mein zunehmend löchriges Hirn scheint doch schon älter zu sein, als ich wahrhaben will.
  • Sichten und Austesten dutzender neuer WordPress-Themes, da das Layout bei meinem bisherigen Wanderblog ja ziemlich bescheiden war. Da paßt diese Kleinigkeit nicht, dort ist jener kleine Fehler. Ganz zufrieden bin ich ohnehin noch immer nicht (vor allem mit dem Layout für diesen Blog).
  • Draufkommen, dass sich die meisten Themes durch Widgets anpassen lassen.
  • Nächstes Theme austesten. Wie war das noch schnell beim letzten, das hat das ja gar nicht so schlecht ausgesehen. Keine anstrengende, aber eine zeitraubende Tätigkeit. Lästig. Aber das Auge isst ja mit, also wird die Optik schon wichtig sein. Nur blöd, dass diese Weisheit noch nicht zu Google durchgedrungen ist. Hätten die diesen Designer-Marketingschmäh Ernst genommen, würde es das erfolgreichste Internet-Unternehmen aller Zeiten gar nicht geben. Aber ich weiche vom Thema ab.
  • Apropos Google. Wie war das noch? Irgendwo muß ich ja meinen Code für Google-Analytics einbauen. Natürlich auch nicht aufgeschrieben. Oder zumindest kann ich es nicht spontan finden. Aber Google sei Dank einige Super-Ratschläge in den Google-Ergebnisseiten. Auch ohne „tolles Design kreativer Köpfe“ (ein Zitat, welches ich unlängst in einer Werbe- und Internetagentur gehört habe).
  • Aber bleiben wir beim Thema – und den unfreiwillig tieferen Erfahrungen mit WordPress. Im Vorbeigehen habe ich feststellen müssen dass die integrierte „Backup-Funktion“ mittels XML-Export völlig untauglich ist.
  • Wie macht man dann ein „richtiges Backup“. Ich weiß – ist etwas spät. Eigentlich fahrlässig. Egal.
  • Backup erstellt und beim neuen System eingespielt. Hoppala, jetzt habe ich alle Tabellen im Zielsystem plötzlich doppelt. Aha, anderes Tabellen-Präfix. Du verstehst nur Bahnhof. Ging mir auch so.
  • Zwischendurch wieder einmal ein neues Theme ausprobiert. Zuerst auf einem Testsystem. Achja, deren 2 bis 3 habe ich so nebenbei ja auch noch installiert.
  • Da merk sich einer einmal die vielen Passwörter für WordPress-User, Datenbanken, FTP-Zugänge, …
  • Themes-Testlauf OK, also einmal beim alten Wanderblog ausprobiert. Absturz – nix geht mehr. Nur gut, dass ich kurz zuvor einem Wanderkameraden einen Link zum Wanderblog geschickt hatte, wo er sich schnell aktuellste Bilder anschauen könnte. Sehr professionell …
  • Keine Chance, den Blog wieder zum Laufen zu bringen. Wo steht denn der Hinweis auf das aktuelle Theme. Einige PHP-Dateien durchstöbert. Nix gefunden. In der Datenbank nachgeschaut. Wenigstens gibt es nicht allzu viele Tabellen. Die richtige ward schnell gefunden. Eintrag korrigiert. Geht noch immer nicht. Sch…ade.
  • Theme-Verzeichnis im Upload-Verzeichnis gelöscht. Jetzt funktioniert es wieder.
  • Wo war denn noch schnell der Punkt zum Einstellen suchmaschinenfreundlicher Beitragsnamen? Das klär ich später.
  • Was man aber gleich erledigen sollte, ist die Änderung der Vorgabe-Passwörter. Oder noch besser gleich eigene User anlegen.
  • Dann gab es da ja noch eine Option, dass mir nicht jeder sofort den Blog mit Spam-Kommentaren zumüllen kann.
  • Jetzt aber zurück zum Fall mit den verschiedenen Tabellen-Präfixen. Könnte man das nicht irgendwo in einer config-Datei umstellen. Kann man. Allerdings funktionierte dann nichts mehr. Also wieder zurückstellen.
  • OK – noch einmal von vorne. WordPress-Backup am alten System erstellt. Dieses mal mit tauglicheren Mitteln und auf Testsystem eingespielt. Testsystem läuft nicht mehr. Dafür wird bei der Fehlerabarbeitung irgendwann automatisch zum Echtsystem umgeschalten. Hoffentlich haue ich mir jetzt nichts zusammen.
  • Einer der Problemfälle könnte damit zusammenhängen, dass vorher mein WordPress-System auf einem Windows-Server lief und jetzt auf Linux.
  • Wieder auf Verdacht in diversen Tabellen-Einträgen herumeditiert. Und siehe da, schön langsam läuft es. Fast. Einige kleinere Ungreimtheiten. Nicht so wichtig. Soll ich mir das jetzt alles zusammenschreiben. Neeeiiiin. Das ist doch eh alles klar, das merk ich mir schon (aber eigentlich glaub ich es mir ja selber nicht).
  • Also gut, ich werde doch eine kleine Dokumentation erstellen. Aber wäre es nicht sinnvoll, dass so nach und nach in einer Blog-Serie zu erfassen. Dann hätten eventuell auch andere Leidensgenossen etwas davon. Und irgendwann könnte ich es ja dann in „Schönschrift“ zusammenschreiben.

So, jetzt wisst Ihr also, wie der erste Artikel in diesem Blog zustande kam. Nur lief das Szenario in Echtzeit bei weitem nicht so „strukturiert“ ab, wie hier geschildert ;-).

Und Ihr habt auch eine grobe Vorstellung, was Euch an dieser Stelle in den nächsten Wochen erwarten wird (könnte).

Schöne Grüße – Christian

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